Renningen bekam nach dem Krieg im April 1945 zuerst eine französische und nach wenigen Monaten eine amerikanische Besatzungsmacht. Diese Mächte lösten zunächst alle Vereine und Organisationen auf. Inoffiziell durfte die Feuerwehr aber weiterbestehen. Alle was nach Militär aussah (Dienstgradabzeichen, Kragenspiegel, Schulterklappen etc.) musste entfernt werden. Das größte Problem für den Wiederaufbau der Feuerwehr war jedoch die Tatsache, dass sich zunächst keine Männer finden ließen, welche bereit waren, Zeit und Kraft für die Feuerwehr zu opfern. Nach kurzer Besatzungszeit drängten sowohl die Franzosen als auch die Amerikaner darauf, dass die Feuerwehr endlich wieder aufgebaut wurde. Infolge der vergangenen Diktatur waren jedoch Zwang und Ordnung verhasst. Erst ganz allmählich kam man bei der Feuerwehr auf die nicht zu umgehende Disziplin zurück.

 

1949 - Übung auf dem Ihinger Hof: Im Jahre 1949 führten die Feuerwehren des Landkreises Leonberg unter Leitung von Brandinspektor Kiemle auf dem Ihinger Hof eine großangelegte Einsatzübung durch.

 

Im Oktober 1950

Es wird berichtet: Magazin und Geräte der Feuerwehr sind einwandfrei gepflegt, aber die Geräte sind etwas veraltet. Der Tragkraftspritzenanhänger muss von Hand gezogen werden, wenn das motorisierte Einsatzfahrzeug versagt. Die Stärke der Renninger Feuerwehr beträgt 40 Aktive und 40 Reservisten. Tagsüber sind 25 Mann einsatzfähig. Besonders hervorzuheben sind: Gute Kameradschaft und einwandfreie Zusammenarbeit. Nach Aussage von Landrat Jetter hat Renningen unter allen Feuerwehren des Landkreises Leonberg die beste Übungszeit.

 

1951 - Die Feuerwehr wird modernisiert

Die Renninger Feuerwehr erhält am 02. April 1951 eine neue Mercedes-Kraftspritze mit 90 PS. Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 15 ist in der Lage das für den sofortigen Einsatz notwendige Löschwasser in einem eingebauten 2.400 l fassenden Tank mitzubringen. Diese Wassermenge reicht um ca. 15 Minuten lang einen Brand bekämpfen zu können. Damit ist ausreichend Zeit vorhanden um die Saugleitungen auszulegen. Das Fahrzeug hat eine Staffel-Besatzung von 6 Mann, die allein schon einen kleineren Brand erfolgreich bekämpfen können. Auf dem Dach befindet sich eine 10 m lange Schiebleiter.

 

 Die Aufwendungen hierfür mit allem Zubehör, sowie baulicher Veränderungen am Magazin betrugen 51.566 DM. Das Land steuerte 14,400 DM bei. Das neue TLF 15 hat im Jahre 1952 bei 10 Einsätzern seine Schlagkraft bewiesen.

 

1952 - Großbrand bei Schreinerei Kauffmann & Beck

"Am Freitag, dem 19. September 1952 brach gegen 03:00 Uhr morgens in der Schreinerei Kauffmann und Beck in der Bahnhofstraße ein Großbrand aus, der die Werkstatt der Schreinerei in Schutt und Asche legte. Das Feuer konnte natürlich rasch um sich greifen, weil es an den Holzvorräten reichlich Nahrung fand. Ein Glück war es, dass die Schreinerei nicht unmittelbar an Nachbarhäusern angebaut war. Immerhin gefährdete die starke Hitze auch benachbarte Gebäude. Dem Kreisfeuerlöschzug, den Feuerwehren Leonberg und Weil der Stadt, der Werksfeuerwehr Daimler-Benz aus Sindelfingen, die ihren Renninger Kameraden helfend beisprangen, gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Die Renninger Feuerwehr schloss ihre Schläuche an die Hydranten an, die Leonberger Feuerwehr holte sich das Wasser aus dem Freibadbecken, während die Feuerwehr Weil der Stadt und die Werksfeuerwehr ihr Löschwasser aus dem Rankbach förderten. Die erste Leitung legte Bürgermeister Gottfried Bauer zusammen mit dem Kommandanten Wilhelm Faas und dem Stv. Kdt. Reich. Kreisbrandinspektor Kiemle überwachte persönlich die Brandbekämpfung. Nach etwa zweistündigem Einsatz war die weitere Brandgefahr beseitigt. Die Renninger Feuerwehr, die ja bei den Löscharbeiten an erster Stelle stand, arbeitete ruhig, besonnen, gleichzeitig aber schnell und präzise. Sie stand in diesem Jahr bereits zum neunten Male im Einsatz. Sehr diszipliniert verhielt sich in aller Hilfsbereitschaft die Renninger Bevölkerung. Der durch den Brand angerichtete Schaden wird auf fast 100.000 DM geschätzt. Ein beträchtlicher Teil der zerstörten Maschinen, sowie der Holzvorräte, waren nicht versichert" (Siehe Leonberger Kreiszeitung vom 20.09.1952)

Die legendäre "Löschgruppe Beck" mit dem TLF 15: v.l.n.r.: Johann Frech,Fritz von Au, Gruppenführer Ernst Beck, Rolf Weikum (DRK), Eugen Günther, Martin Glaser, Josef Sautter, Alfred Wolf und Franz Zimmermann.

 

1956 - Feuermelde- und Alarmanlage

Im April 1956 erhält die Gemeinde Renningen eine neue erweiterte Feuermeldeanlage. Während sich bisher die Alarmmöglichkeiten auf eine Sirene auf dem Rathaus beschränkte, stehen nunmehr 2 Sirenen zur Verfügung. Der Feueralarm kann jetzt über öffentliche Feuermelder an 4 Stellen im Ort ausgelöst werden: Am Rathaus, am Gasthaus "Löwen", an der Martin-Luther-Straße und in der Lehenbühlstraße. Die Feuerwehr fährt diese Melder an, kann sich mit dem Handapparat dort einstöpseln und über die Brandmeldezentrale im Magazin die Lagemeldeungen abgeben, bzw. Verstärkung anfordern. Ferner treten bei Feueralarm 6 Wecker der neuen Drahtfernmeldeanlage (Weckerlinie) in Aktion, welche in der Wohnung des Kommandanten und anderer funktionswichtiger Feurwehrmänner untergebracht sind.

 

1957 - Neue Feuerwehrleiter

Selbst der mutigste Feuerwehrmann wagte sich im Laufe der Zeit kaum noch auf die alte, klapprig gewordene Montageleiter. Der Gemeinderat genehmigte daher im Jahre 1957 eine vom Kreisbrandinspektor empfohlene Montage- und Feuerwehrleiter in Ganzstahlbauweise. Sie kostete mit Montagestand und einer 2 m Aufsteckleiter, womit die erreichbare Höhe 14 m beträgt, rund 5.500 DM.

19. Kommandanten-Dienstversammlung am 26.10.1957 mit dem Fuhrpark der Feuerwehren des Kreises Leonberg

 

1958 - 50-jähriges Jubiläum

Mit einem Bergwaldfest, sowie Schul- und Einsatzübungen feierte die Freiwillige Feuerwehr Renningen ihr 50-jähriges Bestehen als "Freiwillige Feuerwehr Renningen". Neben den Schulübungen beim Ernst-Bauer-Platz wurde ein halbes Jahrhundert Feuerwehrgeschichte in lebenden Bildern gezeigt. Zwischen der alten Renninger Handfeuerspritze, die von Pferden gezogen oder von Feuerwehrmännern bewegt wurde und den modernen Löschfahrzeugen liegen 91 Jahre feuerwehrtechnische Entwicklung. Bürgermeister Gottfried Bauer sieht in der Förderung der Feuerwehr eine besondere Aufgabe. Seit der Währungsreform hat die Gemeinde Renningen über 100.000 DM für die Ausrüstung ihrer Feuerwehr ausgegeben.

 

1960 - Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges

Ein lang gehegter Wunsch der Renninger Feuerwehr wird nun durch Zustimmung des Gemeinderates in Erfüllung gehen. Bei bisherigen Feuerausbrüchen im Wald oder im Ort war die Feuerwehr immer auf fremde Fahrzeuge zum Transport der Wehrmänner angewiesen. Besonders durch die Waldbrände der letzten Jahre war ein Transporter immer dringender geworden. Nach dem Beschluss des Gemeinderates wird nun ein 1,5 Tonner Ford-Transporter des Typs FK 1000 mit 55 PS gekauft. Mit diesem Wagen können 6 Feuerwehrmänner schnell und sicher an den Brandort gebracht werden. Das TSF wurde zum Preis von 10.000 DM beschafft, die Gemeinde erhielt dafür einen Landesbeitrag von 1.000 DM.

 

1962 - Kommandantentag in Renningen

Eine Tagung der Feuerwehrkommandanten in der Renninger SVR-Halle in der Jahnstraße gab einen vielgestaltigen Einblick in die Arbeit und Einsatzbereitschaft der örtlichen Feuerwehren im Landkreis Leonberg. Bürgermeister Gottfried Bauer bezeichnete die Einsatzfreudigkeit der Wehrmänner als "als eine besondere Demonstration nicht nur des guten Willens, sondern auch der guten Tat". Nach dem Gebäudeversicherungsanschlag aus dem Jahre 1962 betrage der Wert aller Gebäude in Renningen rund 60 Millionen DM. Dieses Riesenvermögen sei der Feuerwehr zum Schutze anvertraut. Kreisbrandinspektor Kiemle wies vor allem auf die Bedeutung der Verfeinerung des Atemschutzes hin. Der Einsatz müsse darin noch wirksamer werden und die Gefahren für die Feuerwehrleute müssten noch mehr gemindert werden. Die Sirenen zum Einbau des Luftschutzes lägen bereit. Im Bundesgebiet sei ein neues, einheitliches Sirenensignal eingeführt worden. Er kündigte ferner den Einbau neuer Weckerlinien und neuer Feuermelder an. Der Kommandant der Leonberger Feuerwehr, Oberbrandmeister Schnabel, gab anhand von Modellen einen Überblick über die Typen von Atemschutzgeräten und ihre Anwendung, die immer vordringlicher werde, um ein Höchstmaß an Sicherheit für den Feuerwehrmann im Einsatz zu gewährleisten. Vordringlich sei auch die Ausbildung am Gerät. Mit einer Besichtigung der neuen Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg, die auf dem Hof aufgefahren waren, sowie einer Löschübung der örtlichen Renninger Wehr, schloss der offizielle Teil des Kommandantentages ab.

 

1965 - Erwerb Feuerwehrleistungsabzeichen

Am 03. Juli 1965 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Bronze anlässlich des 6. Kreisfeuerwehrtages in Rutesheim durch die Auswahlgruppe von Karl Läpple.

 

1967 - 100-jähriges Jubiläum der Feuerwehr Renningen

Die seit dem Jahre 1908 den Namen "Freiwillige Feuerwehr Renningen" führende Wehr besteht nach der Satzung bereits seit April 1867. Die Gemeinde und die Renninger Feuerwehr haben bereits im Januar beschlossen, vom 22.-23. Juli 1967 das 100-jährige Jubiläum in einem feierlichen Rahmen zu begehen.

Die Renninger Feuerwehr im Jubiläumsjahr 1967

 

Als gemeinnützige, im öffentlichen Interesse stehende Einrichtung, zu deren Erhaltung die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, steht die Freiwillige Feuerwehr in einem besonders engen Verhältnis zur gesamten Gemeinde. Es ist deshalb auch Anliegen und Wunsch von Gemeinderat und Verwaltung, dass sich die gesamte Einwohnerschaft ihrer Verbundenheit zur Freiwilligen Feuerwehr und ihres Interesses an ihrem Fortbestand, ihrer Leistungsfähigkeit und Einsatzkraft bewusst wird. Das 100-jährige Bestehen der Wehr ist darum letzten Endes ein kommunales Fest, ein Fest der gesamten Gemeinde. Im Rahmen dieses Jubiläums wurde der Renninger Wehr am Sonntag, dem 23. Juli 1967 das neue Mercedes-Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 übergeben.

 

Fahrzeuge der Renninger Feuerwehr im Jubiläumsjahr 1967, links mit dem neuen TLF, in der Mitte das TSF und rechts das von 1951 stammende TLF 15.

 

1968 - Erwerb Feuerwehrleistungsabzeichen

Am 06. Juli 1968 Erwerb des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber durch die Auswahlgruppe Ernst Beck und in Bronze durch die Auswahlgruppe Karl Läpple beim 7. Kreisfeuerwehrtag in Gerlingen. Am 12. Juli 1968 Erwerb des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber durch die Auswahlgruppe von Karl Läpple anlässlich des 110-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Böblingen, verbunden mit dem 16. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Böblingen.

 

1969 - Führungswechsel bei der Renninger Feuerwehr

Bei der Jahreshauptversammlung am 01.03.1969 wurde Richard Schneck zum neuen Kommandanten der Renninger Feuerwehr und Kurt Bader zu seinem Stellvertreter gewählt.

 

1969 - Neueinstellung der Gruppe 4

Am 01.09.1969 wurde die neue Nachwuchsgruppe 4 eingestelt. Dies waren die Kameraden Lothar Bauer, Siegfried Eisenhardt, Helmut Grötzinger, Fritz Kogel, Gerhard Mezger, Siegfried Poganatz, Bernd Schlossnickel, Hans Schneck, Horst Schwab, Rudi Stähle und Horst Weckner. Der Gruppenführer wurde Rudi Kalb.

 

1969 - Jahreshauptübung und Kameradschaftsabend

Am Samstag, dem 08. November 1969 fand die Jahreshauptübung der Renninger Wehr am Gebäude des "alten Farrenstall" in der Rutesheimer Straße statt.

 

1969 - Kameradschaftsabend

Nach der Jahreshauptübung am 08. November 1969 fand abends im Sängerheim des "Frohsinn" ein Kameradschaftsabend statt, bei dem die Kameraden Richard Schneck, Kurt Bader, Karl Seizer und Robert Faas von Bürgermeister Gottfried Bauer geehrt wurden.

 

1970 - Erwerb von Feuerwehrleistungsabzeichen als Feuerwehrausbildung

Nachdem es um 1970 noch keine offizielle Feuerwehrgrund- bzw. Truppführerausbildung gab, standen die folgenden Jahre für die Nachwuchsgruppen 4 und 5 ganz im Zeichen der Ablegung des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg. Erst wenn man "Bronze" abgelegt hatte, war die "Grundausbildung" absolviert und man durfte aktiv am Einsatz teilnehmen. Hatte man "Gold" abgelegt (wobei aber vorher insgesamt 3 Mal Silber abgelegt werden musste) so entsprach das wohl der heutigen Truppführerausbildung. Damit hatte in den siebziger Jahren die Ablegung des Feuerwehrleistungsabzeichens einen ganz besonderen Stellenwert. Am 11. Juli 1970 Erwerb des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Bronze anlässlich des 110-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Backnang durch die Nachwuchsgruppe 4.

 

1971 - Erwerb von Feuerwehrleistungsabeichen

Am 12. Juni 1971 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber durch die Nachwuchsgruppe 4 anlässlich des 110-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Leonberg, verbunden mit dem 8. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Böblingen. Am 11. September 1971 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabeichen Baden-Württemberg in Silber (2. Ablegung) durch die Gruppe 4 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Königschaffhausen in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Emmendingen. Am 09. Oktober 1971 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber (3. Ablegung) durch die Gruppe 4 in Etzenrot bei Karlsruhe. Am 16 . Oktober 1971 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Würtemberg in Gold bei der Feuerwehr Leonberg durch die Gruppe 4.

 

1972 - Neueinstellung der Gruppe 5

Die Verjüngung der Renninger Feuerwehr schritt weiter voran. Am 01. März 1972 wurden folgende Kameraden als Nachwuchsgruppe 5 in die aktive Feuerwehr aufgenommen: Peter Fixar, Martin Grötzinger, Rolf Grötzinger, Rolf Heimerdinger, Alfred Kauffmann, Willi Knöri, Günther Poganatz, Willi Reyser, Karl Stähle (GF) und Klaus Tischer. Kurze Zeit später wurde noch Herbert Sickinger in die Feuerwehr aufgenommen.

 

1972 - Erwerb von Leistungsabzeichen

Am 16. Juli 1972 Erwerb des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Bronze durch die Nachwuchsgruppe 5 in Nagold-Iselshausen. Am 23. September 1972 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber (1.Ablegung) durch die Nachwuchsgruppe 5 in Unterjesingen

"Die Gruppe 5 ist mit dem TSF zum Leistungswettbewerb angetreten!"

 

Am 14. Oktober 1972 Erwerb des Feurwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber ( 2. und 3. Ablegung) durch die Nachwuchsgruppe 5 und in Bronze durch Feuerwehrmann Herbert Sickinger in Königsbach bei Pforzheim.

"Der Angriffstrupp im Löscheinsatz!"

 

Am 11. November 1972 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichens Baden-Württemberg in Gold durch die Gruppe 5 und Siegfried Poganatz (Gruppe 4), sowie in Silber durch Feuerwehrmann Herbert Sickinger (Gruppe 5) in Leonberg. Am 03. Dezember 1972 Erwerb des Feuerwehrleistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber (2. und 3. Ablegung) durch Feuerwehrmann Edgar Philippin (Gruppe 3) und dem Feuerwehrmann Herbert Sickinger (Gruppe 5) in Leimen bei Heidelberg. Am 10. Dezember 1972 Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Gold durch Feuerwehrmann Edgar Philippin (Gruppe 3) und durch Feuerwehrmann Herbert Sickinger (Gruppe 5) nochmals in Leimen bei Heidelberg. Damit hatten alle Mitglieder der Gruppen 4 und 5 ihre "Feuerwehrausbildung" abgeschlossen.

 

1973 - Einstieg in die Internationalen Wettbewerbe

Nachdem man bei den Leistungsabzeichen Baden-Württemberg alles erreicht hatte, fand der Einstieg in die Internationelen Wettbewerbe statt. Am 01. Juli 1973 Erwerb des österreichischen Leistungsabzeichen in Silber durch zwei Auswahlgruppen in Tamsweg im Land Salzburg.

 

Der Leistungswettbewerb in Tamsweg im Land Salzburg

 

Am 06. Oktober 1973 Erwerb des österreichischen Leistungsabzeichen in Bronze und Silber durch zwei Auswahlgruppen in Horn / Niederösterreich. Bei diesem Wettbewerb waren die Renninger Wettkampfgruppen im Waldviertel bei den Feuerwehren einquartiert, mit denen ein Jahr später unsere Partnerschaft geschlossen wurde.

 

Damit endet die Historie der Freiwilligen Feuerwehr Renningen: Aufgrund der Gemeinde- und Kreisreform 1973 wurden die beiden selbständigen Gemeinden Malmsheim und Renningen als Ortsteile zur Gemeinde Renningen zusammengeschlossen. Ferner wurde der Landkreis Leonberg aufgelöst und die Gemeinde Renningen mit ihren Ortsteilen Renningen und Malmsheim wurde dem Landkreis Böblingen zugeordnet. Aufgrund der Gemeindeordnung vom 25.07.1955 darf eine Gemeinde nur eine Freiwillige Feuerwehr haben. Daher wurden zum 01.01.1974 die beiden Freiwilligen Feuerwehren Malmsheim und Renningen ebenfalls als eigenständige Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Renningen zugeordnet.

 

Die weitere jüngere Geschiche der Freiwilligen Feuerwehr Renningen werden wir im Internet unter der Rubrik "Der gemeinsame Weg" veröffentlichen.

 

Manfred Eisenhardt

Quellen: "Chronik der FFW Renningen" und " Renningen und Malmsheim - Eine Stadt und ihre Geschichte"