Einsatzart: Technische Hilfeleistung Einsatzort: B295, Richtung Weil der Stadt
Alarmzeit: 21:21 Uhr

Eingesetzte Fahrzeuge: 

FFW Renningen:  LF 16/12, HLF 20/16, ELW1MTW, LF 20/16

FFW Weil der Stadt: HLF 20/16, LF 16/12, ELW1, KdoW

Abt. Schafhausen: MLF

LK Böblingen: KdoW

FFW Leonberg: MTW-2

FFW Schönaich: MTW-1

 

Einsatzbericht


Für etwa sechs Stunden musste die Bundesstraße 295 am Mittwochabend voll gesperrt werden, nachdem sich dort ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hatte.

Wie die Polizei berichtet, war ein 22 Jahre alter Mercedes-Lenker aus Weil der Stadt kommend in Richtung Renningen unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden BMW Mini eines 33-Jährigen kollidierte.

Der Mini Cooper wurde durch die Kollision um 180 Grad gedreht und kam links der Fahrbahn in einem Graben und zwischen Büschen zum Stehen.

Die zuerst alarmierte Feuerwehr Renningen fuhr zunächst, so wie es von der Leitstelle gemeldet worden war, die Kreuzung zwischen den Kreisstraßen K1006 und K1007 in Richtung Ihinger Hof an, bevor die tatsächliche Unfallstelle auf der Bundesstraße 295 auf Weil der Städter Gemarkung ausgemacht werden konnte. Im Zuge dessen alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Weil der Stadt zur Unterstützung nach.

Vor Ort wurde eine zunächst unübersichtliche Lage angetroffen: Der 22-jährige Mercedes-Fahrer war mit schweren Verletzungen aus dem Fahrzeug befreit worden und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer des BMW Mini war von Ersthelfern aus dem Pkw befreit worden.   

Der 33-jährige Fahrer des Mini war laut der Polizei mutmaßlich nicht angegurtet, wurde in Folge der Kollision aus dem Fahrzeug geschleudert und unter diesem eingeklemmt. Auf der Rückbank des Mini saß zum Unfallzeitpunkt ein 32 Jahre alter Mann, der mutmaßlich ebenfalls nicht angegurtet war. Um die beiden Schwerstverletzten zu retten, musste zuerst das Astwerk des Gebüschs beseitigt werden. Der 32-jährige, lebensgefährlich verletzte Mann auf der Rückbank wurde mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug gerettet und zur notfallmedizinischen Versorgung mit dem nachtflugtauglichen Rettungshubschrauber "Christoph 11" aus Villingen-Schwenningen nach Tübingen in eine Klink gebracht.

Der 33-jährige Fahrer musste mit Hebekissen unter dem Fahrzeug befreit werden. Er war so schwer verletzt, dass er an der Unfallstelle verstarb. Wie die Polizei berichtete, erlag auch der 32-jährige Mitfahrer seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Zur Klärung des Unfallhergangs beauftrage die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Gutachter. Den bei dem Verkehrsunfall entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt rund 50.000 Euro.

Zu den weiteren polizeilichen Ermittlungen wurde das THW zum großflächigen Ausleuchten der Einsatzstelle hinzugezogen. Die Straßenmeisterei übernahm am Ende die Reinigung der Straße, so dass die Feuerwehr den Einsatz gegen 23:45 Uhr beenden konnte.

Im Anschluss an den Einsatz empfing das Einsatznachsorgeteam des Landkreises mit Mitgliedern aus Leonberg und Schönaich die eingesetzten Renninger Kameraden im Feuerwehrhaus, um die Erlebnisse vor Ort zu besprechen.

 

Einsatzbilder