021 - Großbrand in Fabrikhalle
- Details
- Donnerstag, 23. Mai 2013
Einsatzart: Großbrand | Einsatzort: Industriestraße |
Alarmzeit: 02:05 Uhr |
Eingesetzte Fahrzeuge: FFW Renningen: KdoW, ELW1, HLF20/16, DLK23-12, LF16/12, LF20/16, LF8, RW1, MTW, MTW FFW Leonberg: KdoW1, KdoW2, WLF2, AB-Atemschutz, WLF1, AB-Aufenthalt, AB-Transport, DLAK23-12, HLF20/16, TLF20/40SL FFW Weil der Stadt: HLF20/16, SW2000, LF16/12 FFW Magstadt: LF16/12, DLK23-12 FFW Herrenberg: GW-Mess FFW Sindelfingen: GW-Mess FFW Böblingen: ELW2 Landkreis Böblingen: KBM, Führungsgruppe |
Einsatzbericht
In der Nacht zu Donnerstag brach in einer Fabrikhalle im Renninger Industriegebiet ein Großbrand aus. Gegen 2 Uhr bemerkten Anwohner das Feuer, das im hinteren Gebäudeteil der ca. 50 x 30 Meter großen Halle seinen Anfang nahm und sich in nur kurzer Zeit zum Vollbrand ausdehnte. Da bereits bei der Anfahrt der Feuerschein gut sichtbar war, wurde die Alarmstufe erhöht. Die in der Halle gelagerten Kunststoffe sorgten für eine starke Rauchentwicklung, die sogar auf der mehrere Kilometer entfernten A8 sowie auf der B295 zu Sichtbehinderungen führte. Die von den Kameraden aus Herrenberg und Sindelfingen durchgeführten Schadstoffmessungen ergaben keine erhöhten Werte in der Luft, die Bewohner der Stadt wurden jedoch vorsorglich darauf hingewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Da durch die Brandeinwirkung die Statik des Gebäudes beeinträchtigt und ein Innenangriff unmöglich wurde, erfolgte eine massive Brandbekämpfung im Außenangriff mit 2 Wendestrahlrohren der Drehleitern sowie 4 C-Rohren. Hierbei setzte die Leonberger DLAK erstmals auch das Sonderlöschmittel F500 ein. Durch die Reduzierung der Oberflächenspannung und Erhöhung der Verdunstungsrate des Löschwassers können brennende Stoffe effektiver gekühlt werden. Die Wasserversorgung wurde durch das Verlegen einer ca. 1 km langen Schlauchleitung vom Renninger Freibad mit Hilfe des Weil der Städter SW2000 gewährleistet. 3 Lüfter sorgten für die Entrauchung der Industriehalle. Die Kameraden aus Magstadt stellten mit ihren Fahrzeugen bei einem möglichen Folgeeinsatz den Brandschutz sicher.
Obwohl die Fabrikhalle vollständig zerstört wurde und einsturzgefährdet ist, konnte ein Übergreifen auf andere Firmenteile und ein direkt angrenzendes Wohngebäude verhindert werden. 2 Personen wurden leicht verletzt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. Nach Angaben der Polizei wird der Schaden auf ca. 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Feuerwehr war mit 120 Einsatzkräften vor Ort, der Rettungsdienst hatte 20 Helfer im Einsatz. Gegen 8 Uhr war der Einsatz beendet.
Ein Video, welches uns freundlicherweise von der ShooterMedia TV zur Verfügung gestellt wurde:
Einsatzbilder