057 - Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag
- Details
- Freitag, 01. Juni 2018
Einsatzart: Mittelbrand | Einsatzort: Robert-Bosch-Straße |
Alarmzeit: 00:19 Uhr |
Eingesetzte Fahrzeuge: FFW Renningen: ELW1, DLK23/12, HLF20/16, MTW, LF16/12, LF20/16, LF10
FFW Leonberg: WLF2, AB-Atemschutz |
Einsatzbericht
Eine massive Gewitterzelle zog in der Nacht zum Freitag, der für viele einen Brückentag bedeutete, über Süd- und Westdeutschland und sorgte vor allem im südlichen Landkreis für erhebliche Überschwemmungen. Auch in Renningen brachte das Unwetter Sturm und Starkregen bis zu 40 Litern auf den Quadratmeter, was im Folgenden zu zwei weiteren Einsätzen für die Feuerwehr Renningen führte. Gegen 0:15 Uhr schlug ein Blitz in das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Robert-Bosch-Straße ein und verursachte dort einen Brand des Dachstuhls. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte quoll starker Rauch aus dem Dachgeschoss und Flammen waren sichtbar. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle Bewohner bereits das Gebäude bereits verlassen.
Neben der Brandbekämpfung von außen über die Drehleiter an der Gebäudenordseite, erfolgte ein Innenangriff ebenfalls unter Atemschutz mit einem C-Rohr, um das Feuer, das vor allem unter der Wohnungsdecke loderte, zu bekämpfen. Mit der Wärmebildkamera wurden die Deckenbereiche kontrolliert und mussten zum Teil geöffnet werden, um den vom Feuer beaufschlagten Dachbereich komplett freizulegen. Daneben wurde die darunter liegende Wohnung im Hinblick auf Wassereintritt kontrolliert. Nachdem das z.T. verkohlte Dachgebälk abschließend abgelöscht, der Brandschutt ins Freie gebracht und das Löschwasser mit einem Wassersauger aufgenommen worden war, konnte der Einsatz nach dem Abplanen des Daches gegen 7 Uhr beendet werden.
Zur Unterstützung der örtliches Einsatzkräfte wurde der Abrollcontainer-Atemschutz der Feuerwehr Leonberg angefordert, um die Kameraden mit neuen Geräten auszurüsten. Der DRK-Ortsverband sicherte die Einsatzkräfte ab.
Personen wurden bei dem Brand glücklicherweise nicht verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 200.000 Euro. Die Dachgeschosswohnung ist nach Angaben der Polizei nicht mehr bewohnbar, eine weitere bedingt durch den Wasserschaden nur noch zum Teil. Die betroffenen Personen kamen bei Angehörigen unter.
Einsatzbilder