Einsatzart: Großbrand Einsatzort: Hauptstraße
Alarmzeit: 07:00 Uhr

Eingesetzte Fahrzeuge: 

FFW Renningen: ELW1, DLK23/12 HLF20/16, LF20/16, LF16/12 MTW LF 10

FFW Magstadt: DLK23-12, LF16/12, MTW

FFW Leonberg: KdoW1, DLAK23-12, WLF-2, AB-Atemschutz 

FFW Weil der Stadt: KdoW

FFW Sindelfingen: Kdow2, GW-Mess

FFW Herrenberg: GW-Mess

FFW Schönaich: MTF 2

Landkreis BB: ELW 2

 

Einsatzbericht


Um kurz vor 7 Uhr bemerkten die Bewohner eines Gebäudes in der Hauptstraße eine starke Rauchentwicklung und alarmierten die Rettungskräfte. Rund 20 Bewohner des Hauses konnten sich über den Treppenraum in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der scheunenartige, unbewohnte Anbau des Wohnhauses bereits in Vollbrand. Dichter Rauch hatte bisweilen den Treppenraum für die übrigen drei Bewohner unpassierbar gemacht. Über die Fenster des 2. OG wurden die drei Männer mit der Drehleiter und einer Schiebleiter gerettet, da das gesamte Wohngebäude mit teilweise dichtem Raum beaufschlagt war. Zur Sicherheit wurde der Sprungretter in Stellung gebracht. Die drei Geretteten wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. 

Aufgrund der dichten Bebauung im Ortskern, entschied sich die Einsatzleitung die Alarmstufe auf 3bi zu erhöhen. Mit zeitweise 2 B-Rohren und 6 C-Rohren wurde der Brand von außen bekämpft. Außerdem unterstützten die Wendestrahlrohre der Renninger und der Magstadter Drehleiter die Brandbekämpfung. Durch den massiven Löscheinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen sowohl auf die umliegenden Gebäude als auch auf das direkt angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Der Abrollbehälter-Atemschutz der Feuerwehr Leonberg versorgte die Atemschutzgeräteträger mit neuen Geräten.

Die Nachlöscharbeiten und das Aufspüren von Glutnestern dauerte bis in die Nachmittagsstunden. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen wurde das Dach des Wohngebäudes zum Teil mit Planen versehen. Da die Brandruine einsturzgefährdet war, wurde das THW zur Einsatzstelle beordert, um das Gebäude an der West- und Nordseite abzustützen.

Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Schaden an den Gebäuden wird von der Polizei auf ca. 200.000 € geschätzt. Das Wohngebäude ist bisweilen nicht bewohnbar. Alle Bewohner sind bis auf Weiteres bei Freunden und Bekannten untergekommen.

Der Einsatz der Feuerwehr konnte um 17 Uhr beendet werden. Das THW war mit Abstützarbeiten bis ca. 18:30 Uhr im Einsatz. 

 

Einsatzbilder